SEHENSWUERDIGKEITEN, MUSEEN

Nowgoroder Kreml. -Der Kreml, oder „Detinez’’, wie er im Altertum genannt wurde, war immer den Herzen und das Kern der Stadt. Zum ersten Mal wurde der Kreml in Chroniken im Jahre 1044 erwähnt. Jahrhundertelang war der Nowgoroder Kreml ein politisches, geistiges und kulturelles Zentrum des Nowgoroder Landes. Ende des XV. Jahrhunderts wurde die Steinfestung laut der neuen Fortifikationsforderungen umgebaut. Der längs des Flusses ausgedähnte Kreml hat eine ovale Form. Heutzutage ist seine Macht und Gründlichkeit auch zu bewundern. Im XV. Jh. hatte der Kreml 13 Türme, von denen zu Beginn des XX.Jhs. nur 9 erhalten geblieben sind. Auf dem höchsten Turm – Kokui-Turm (41 m) ist im Sommer ein Schauplatz geöffnet, der wunderschöne Ansichten der Stadt und Umgebungen bietet.
 
 
Die Sophien-Kathedrale (1045-1050) - Die älteste Steinkathedrale Russlands wurde in Jahren 1045-1050, während der Regierung des ältesten Sohnes von Jaroslaw dem Weisen, Wladimir, gebaut.
 
 
Die Glockenwand der Sophien-Kathedrale Zum erstenmal war die Glockenwand der Sophien-Kathedrale in Chroniken von XV. Jh. erwähnt. Sie wurde mehrmals umgebaut, heute ist das ein Bau des XVII. Jh. Daneben auf dem Postament sind alte Glocken ausgestellt, die in den XVI.-XVII.Jh. gegossen wurden. Im Sommer können die Gäste der Stadt zu der Aussichtsplattform hinaufsteigen, von der aus sich das wunderschöne Panorama der Handelsseite mit ihren zahlreichen Kirchen, dem mächtigen Fluss Wolchow und der südlichen Umgebung der Stadt öffnet.
 
 
Die Andrej-Stratilat-Kirche . Diese winzige Kirche wurde im südöstlichen Teil des Kremls am Ende des XVII. oder am Anfang XVIII. Jh. errichtet. Sie steht auf dem Fundament des Leitersturms der Kirche von Boris und Gleb – eines der altertümlichen (1167) und monumentalen Bauen des Kremls. Sie wurde von einem bewussten Sotko Sytnitsch gebaut, der oftmals mit dem Sagehelden – Kaufmann Sadko identifiziert ist.
 
 
Das Denkmal „Tausend Jahre Russland“.-(1862) Das Denkmal steht mitten im Kreml. Das ist eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Nowgorods. Der Gründung des russischen Reiches zu Ehren wurde das Denkmal im Jahre 1862 errichtet. Seine Errichtung bestätigte eine grosse Rolle der Stadt in der Entwicklung des russischen Staates und der russischen Kultur.
 
 
Der Facettenpalast In Chroniken wird der Bischofspalast im Jahre 1433 erwähnt. Erzbischof Efimi befahl „ein Steingebäude auf seinem Hof im Kreml zu errichten“. Am Bau des Bischofspalastes wurden neben den Nowgorodern auch „fremde Meister aus Übersee“ beteiligt. Das war das erste profane Bauwerk der Stadt.
 
 
Die Dauerausstellung «Russische Ikonenmalerei des XI. – XIX. Jahrhunderts aus der Sammlung des Museumsreservats Nowgorod»Die größte Sammlung in der Welt nach der Zahl und dem dargestellten Themenumfang Exposition der altrussischen Ikonenmalerei der XI.-XIX. Jh. befindet sich im ersten Stock des Gebäudes des früheren Amtsstellen im Kreml. Das ist eine einzigartige Sammlung, die etwa 1500 Exponate der XI.-XIX. Jh. zählt. Die Besonderheit der Kollektion besteht darin, dass die meisten hier gezeigten Exponate aus den großen Klöster und Kathedralen Nowgorods stammen.
 
 
Âie Âauerausstellung «Nowgoroder Heimat- und Landesgeschichte vom Altertum bis in das XVII. Jahrhundert» Im Erdgeschoss des Gebäudes des früheren Amtsstellen befindet sich heute die historische Exposition, die der Nowgoroder Geschichte gewidmet ist. Arbeitszeug, Haushaltsgegenstände, Rüstung, Birkenrindenbriefe lassen den Besucher einen Blick in die Welt des alten Russlands werfen. Hier befinden sich die ältesten russischen Musikinstrumente, Schachfiguren, Kinderspielzeug, die nur in Nowgorod aufbewahrt wurden. Hier sind auch Fragmente des Strassenholzpflasters ausgestellt, die in Nowgorod früher als in Paris und London erschienen.
 
 
Das Gebäude der Adelsversammlung. Das Museum der bildenden Künste. Die Werke der bildenden und dekorativ-angewandten Kunst. Die russische Kunst der XVIII.-XX. Jh. ist im Museum von erstklassigen Werken dargestellt. Gemälden, Bilder, Plastik, Möbel, Bronze und Miniaturbilder sind in Fonds aus verschiedenen Quellen gekommen: aus verwüsteten mit der Revolution 1917 Adelhöfen, aus dem geschlossenen Museum der imperatorischen Kunstakademie, von den Spendern und durch Abkäufe. Porträts, Landschaftsgemälde, historische Gemälde von hervorragenden russischen A. P. Antropow, F.S. Rokotow, D.G. Lewizki, W.L. Serow, die Gemälde von modernen Meistern verzieren die Galerie.
 
 
Der Jaroslaw-Hof. Der alte Marktplatz. -Der Jaroslaw-Hof befindet sich am rechten Ufer des Flusses gegenüber dem Kreml.
Einer Legende nach hat der Fürst Jaroslaw auf diesem Platz seinen Palast erbaut, der prächtiger und herrlicher war, als ähnliche Bauwerke in Europa.
Später befanden sich hier Kornspeicher und Läden, blühte Handel, stiessen ans Ufer Schiffe aus Übersee. Im XVII. Jh. wurde hier Handelshof erbaut.
 
 
 
Die Paraskewa-Pjatniza-Kirche (1207) Die Kirche wurde im Jahre 1207 gebaut. Sie wurde nach der Heiligen, die als Beschützerin der Kaufleute gilt, benannt. Das Geld für den Bau dieser Kirche kam von „Kaufleuten hinterm Meer“. Am meisten ist die Paraskewa-Pjatniza-Kirche den Denkmälern der Smolensker Architektur und besonders der Schlosskirche Michael Archangel ähnlich.
 
 
Der Nikolaus-Kathedrale (1113). Beruhend auf jahrhundertealten Traditionen der mittelalterlichen Hanse entstand im Jahre 1980 der Hansebund der Neuzeit, der sich die Bewahrung des Kulturerbes als vorrangige Aufgabe gestellt hat.
 
 
Die Christi-Verklärungs-Kirche auf Nerediza (1198). Die weltbekannte Kirche ist das einzige Bauwerk, das vom Neredizer Kloster erhalten gebliben ist. Wenn ads erste fürstliche Bauwerk, die Sopheinkathedrale, das größte ist, so ist ads letzte, die Erlöserkirche an der Nerediza, das kleinste.
 
 
Die Christi-Verklärungs-Kirche am Kowaljowo (1345). Einst befand sich an dieser Stelle ein Kloster, und im Jahre 1345, so berichtet die Chronik, ließ der Nowgoroder Bojar Onzifor Shabin auf dem Feld die Christi-Verklärungs-Kirche erbauen. In ihrem architektonischen Äußeren lässt sich zum einen jene neue Suche der Nowgoroder Meister erkennen, die charakteristisch war für die Bauten von Ende des XIII. bis erste Hälfte des XIV. Jh., zum anderen aber die alten Tradition aus der Zeit vor dem Einfall der Mongolen.
 
 
Die Mariä-Entschlafungs-Kirche in Wolotowo (1352). Diese Kirche liegt in der nördlichen Umgebung Nowgorods. Laut der ersten Chronik wurde sie im Jahre 1352 auf Befehl des Erzbischofs Moisej errichtet und 1363 wurde bemalt.
 
 
Die Kathedrale der Gottesmutter des Zeichens, Das ist ein typisches Bauwerk der Moskauer Baukunst des 17.Jhs. Die Meister aus Kostroma haben im Jahre 1702 die Kathedrale ausgemalt. Eine besondere Aufmerksamkeit lenken auf sich die profanen Motive der gut erhaltenen Freskomalerei. In der Kathedrale finden Konzerte der kirchlichen Chormusik statt.
 
 
Die Christi-Verklärungs-Kirche (1374).  Die im Jahre 1347 erbaute Kirche fasziniert durch Vielfalt von Zierelementen und durch die Schlichtheit ihrer Proportionen. Die Fresken von Feofan Grek haben der Kirche den Weltruf gebracht. Das ist die einzige gut erhaltene Wandmalerei des byzantischen Meisters, welcher mehr als 40 Kirchen Russlands bemalt hatte.
 
 
Die Fjodor-Stratilat-Kirche am Bach. (1361)-Das ist ein typisches Bauwerk der Nowgoroder Baukunst (1361). Während der letzten Restaurierung wurden Fragmente der Freskomalerei entdeckt, die in bestimmten Merkmalen (Art und Weise der Darstellung) den Arbeiten von Feofan Grek ähnlich sind.
 
 
Die Mariä-Geburts-Kathedrale im Antonius-Kloster. - Antonius der Römer hat im 12. Jh. das Kloster gegründet. Einer Legende nach hat er eine Wunderreise gemacht, aus Italien nach Russland im Laufe von 3 Tagen auf einem Stein zu Wasser herangeschwommen. Dieser Stein liegt heute in der Vorhalle der Mariä-Geburts-Kathedrale, die 1117 errichtet wurde. Im Altarraum gibt es Fragmente der Freskomalerei des 12.Jhs.
  
 
Das Jurjiew-Kloster. Das Kloster des XII. Jh. befindet sich nicht weit von Ufern des Ilmensees, wo der Fluss Wolchow seinen Anfang nimmt. Es ist ein Bestandteil des herrlichen Panoramas im Süden der Stadt. Das Juriew-Kloster war ein südlicher Vorposten der Stadt. Die Georg-Kathedrale (Hauptkathedrale des Klosters, 1119) bildet ein ausgewogenes Ganzes, als ob sie aus einem Stein geschnitten worden wäre.
 
 
Witoslawlitzy – das Freilichtmuseum für Holzarchitektur. - Architectural and natural open-air museum. Is situated near The Yuryev Monastery. The Museum recreates the image of Russian village and shows the way of life of Russian peasants. Within the Museum the chapels and churches of the VI-VIII centuries, and also peasant and household buildings are presented. The furniture, collected in expeditions, house-hold utensils and other significant things that made up the peasant’s way of life at that time. The two-story house of the first quarter of the 19th century, built for Countess A. Orlova-Chesmenskaya, houses a stationary exhibition entitled "Folk Art of the Novgorod Region."
 
 
Das Nikolaus-Kloster in Wjashischtschi-Das Kloster des XIV. Jh. befindet sich in der malerischen Gegend und ist 12 km der Stadt entfernt. Das ist ein Ensemble der Baudenkmaeler aus den XVII.-XVIII.Jh. Die Nikolaus - Wundertäter-Kathedrale (1685) ist die Hauptkirche des Klosters. Der überdachte Durchgang verbindet die Kathedrale mit dem Refektorium und Jochannes-Kirche (1698), die mit bunten Reliefkacheln geschmückt ist. Heute ist das ein Nonnenkloster.
 
 
Das Christi-Verklärungs-Kloster von Chutyn. - 10 km nördlich der Stadt befindet sich das Christi-Verklärungs-Kloster von Chutyn. Es wurde im XII. Jh. auf dem Ort gegründet, welcher von bösen Geistern besucht wurde. Das inbrünstige Gebet von dem Heiligen Warlaam vertrieb den Bösen. 
 
 
 
 

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